Dezember 2024
Johann Heinrich Pestalozzi
Am 12. Januar 1746 wurde J. H. Pestalozzi in Zürich geboren. Er entstammte einer italienischen Kaufmannsfamilie. Sein Vater war als Chirug und verstarb früh. Seine Familie lebte in ärmlichen Verhältnissen, obwohl sie Bürgerrechte in der Stadt Zürich besaß. Pestalozzi wollte anfangs wie sein Großvater Pfarrer werden. Deshalb besuchte er eine philosophisch- theologische Hochschule.
Schließlich studierte er auch Rechte. Einer seiner Lehrer war der bekannte Johann Jakob Bodner. Der gründete eine Mitgliedschaft "Die Patrioten", sie trafen sich wöchentlich und setzten sich mit Philosohen auseinander. Dabei kam Pestalozzi mit den Lehren von Jean Jacques Rousseau in Kontakt. Er veröffentlichte seine Gedanken bezüglich neuer Staatsreformen, Mitspracherecht niederer Schichten usw. und machte sich so nicht nur unbeliebt, sondern auch jede Chance auf ein öffentliches Amt zu nichte.
1767 brach er sein Studium ab und begann eine landwirtschaftliche Lehre. Er heiratete gegen den Widerstand seiner Eltern, Anna Schultheß und wurde Vater von einem Sohn, den er nach den Prinzipien von Rousseaus Eziehungsroman Emilie erziehen wollte. Pestalozzi richtete auf dem Gut Neuhof in Aargau eine Armenanstalt ein. Schließlich leitete er ein Waisen- und Armenhaus in Stans. Schließlich leitete er ein Waisen- Armenhaus in Stans. Dort betreute er zusammen mit einer Magd 80 Kinder. Dabei entstand der "Stanser Brief", indem er seine Pädagogik von "Kopf, Herz und Hand" beschrieb. Er beschloss, Lehrerzu werden und unterrichtete nach seinem eigenen Modell in Burgdorf mit Erfolg.
Sein pädagogisches Hauptwerk "Wie Gertrud ihre Kinder lehrt" entsteht. Darauf gründete er ein Erziehungsinstitut im Schloss Yverdon und wurde dabei europaweit bekannt. Schließlich kehrte er nach Neudorf zurück und zog im "Schwanengesang" Bilanz seines Lebens. Er stirbt am 17. Februar 1827 in Brugg.